Als Kaltblutpferde werden Pferderassen bezeichnet, die sich durch ein ruhiges Temperament und ein hohes Körpergewicht auszeichnen und die auch heute noch als schwere Zug- und Arbeitstiere in der Forstwirtschaft, z. B. als Rückepferde eingesetzt werden, wenn die Nutzung schwerer Maschinen nicht möglich oder erwünscht ist. Seit einigen Jahren ist in Europa ein wiederkehrendes Interesse an Arbeitspferden zu beobachten. Sie verrichten neben Kutsch- und Planwagenfahrten gelegentlich verschiedene Arbeiten, bei denen nicht die Stärke und Geschwindigkeit eines Traktors gebraucht wird, sondern Wendigkeit, kurze Wege und Geschicklichkeit erforderlich sind.
Der Name „Kaltblut“ bezieht sich nicht auf die Körpertemperatur, sondern auf die Eigenschaften des Pferdes. Die Körpertemperatur von Kalt- und Warmblütern liegt durchschnittlich bei 38 Grad.